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Zensus 2022: Rinchnach im Wandel – Bevölkerungsrückgang und wachsende Wohnfläche

Rinchnach, eine idyllische Gemeinde im Herzen des Bayerischen Waldes, steht vor einem demografischen Wandel. Mit 3.068 Einwohnern verzeichnet der Ort laut Zensus 2022 einen erneuten Rückgang der Bevölkerung – ein Trend, der sich bereits seit dem Zensus 2011 abzeichnet. Damals lebten noch 3.190 Menschen in Rinchnach, während es 2001 sogar 3.271 waren. In den letzten zehn Jahren verlor die Gemeinde somit 122 Einwohner, was einem Rückgang von 3,8 % entspricht.

Mehr Wohnraum, weniger Menschen
Obwohl die Bevölkerungszahl sinkt, wächst der verfügbare Wohnraum in Rinchnach. Insgesamt gibt es 1.023 Gebäude mit Wohnraum, 68 mehr als beim Zensus 2011. Ein Großteil dieser Gebäude ist traditionell: 128 wurden vor 1950 errichtet, während seit 2010 bis zum Stichtag des Zensus 2022 weitere 76 Neubauten hinzukamen. Insgesamt stehen heute 1.466 Wohnungen zur Verfügung, 84 mehr als im Jahr 2011.

Interessant ist dabei die Eigentümerquote: 70,2 % der Wohnungen in Rinchnach werden von ihren Besitzern selbst bewohnt. 320 Wohnungen sind vermietet, und nur ein kleiner Anteil von 5,6 % – das sind 82 Wohnungen – steht leer. Zusätzlich werden 37 Wohnungen privat als Ferien- oder Freizeitdomizile genutzt.

Heizsysteme im Wandel: Öl dominiert, Holz auf dem Vormarsch
Fast die Hälfte der Wohnungen in Rinchnach – 724 an der Zahl – wird noch immer mit Öl beheizt. Das entspricht einem Anteil von knapp 50 %. Doch alternative Heizsysteme gewinnen an Bedeutung: 550 Wohnungen setzen auf Holz oder Holzpellets. Moderne Heiztechniken wie Solarenergie, Geothermie oder Wärmepumpen spielen mit 34 Wohnungen bislang eine eher untergeordnete Rolle. Zudem gibt es 49 Wohnungen, die überhaupt keine Zentralheizung besitzen, was in einer ländlichen Region wie Rinchnach durchaus bemerkenswert ist.

Wie teuer ist das Wohnen?
Die Mietpreise in Rinchnach bleiben moderat: In 190 der vermieteten Wohnungen liegt der Preis bei 4 Euro oder weniger pro Quadratmeter. In 103 Wohnungen liegt der Preis zwischen 4 und 6 Euro, und nur in wenigen Gebäuden wird mehr verlangt. Insgesamt zeigt sich Rinchnach als erschwinglicher Wohnort, auch wenn der demografische Wandel neue Herausforderungen mit sich bringt.

Rinchnach steht als Beispiel für viele ländliche Gemeinden im Bayerischen Wald, die mit Bevölkerungsrückgang und strukturellen Veränderungen umgehen müssen. Trotzdem wächst der Wohnraum, und die Lebensqualität bleibt hoch – ein Anreiz für potenzielle Neuzuzügler und Investoren, die den Charme und die Ruhe der Region zu schätzen wissen.

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