Liebe Immobilieninvestoren,
der Immobilienmarkt zeigt sich weiterhin dynamisch und beweglich. Kaufinteressierte nehmen für den Erwerb ihres Eigenheims immer höhere Kreditsummen auf. Dieser Trend setzt sich auch im neuen Jahr fort. Im März stieg die durchschnittliche Darlehenssumme laut dem Kreditvermittler Dr. Klein auf 299.000 Euro – den höchsten Wert seit August 2022.
Gründe für steigende Darlehenssummen
Die Hauptgründe für die gestiegenen Darlehenssummen liegen in den gesunkenen Zinsen und den nur moderat steigenden Immobilienpreisen. Diese Faktoren haben den Markt belebt und die Kaufbereitschaft erhöht. Die Experten des Kreditvermittlers Dr. Klein sehen die aktuelle Seitwärtsbewegung der Bauzinsen, die seit November 2022 gesunkene und nun stabile Inflation sowie die bis Mitte 2023 gesunkenen und vielerorts noch nicht wieder angestiegenen Immobilienpreise als entscheidende Faktoren für diese Entwicklung.
Anzeichen für eine Wende am Immobilienmarkt
Auch ImmoScout24 sieht Anzeichen für eine Trendwende am Immobilienmarkt. Die Bauzinsen haben sich derzeit bei 3,5 bis 4,0 Prozent eingependelt, was das Interesse am Immobilienerwerb gesteigert hat. Zudem reduziert sich der Angebotsüberhang am Markt, was darauf hindeutet, dass die Kaufpreise in Zukunft steigen werden. Im ersten Quartal stiegen die Angebotspreise für Bestandswohnungen im Durchschnitt um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In vier von acht Metropolen liegen die Angebotspreise bereits über dem Vorjahresniveau.
Sinkender Tilgungsanteil bei steigenden Darlehenssummen
Mit den steigenden Darlehenssummen geht ein Trend zu geringeren monatlichen Tilgungsraten einher. Die anfängliche Tilgung, mit der Darlehensnehmer ihren Immobilienkredit zurückzahlen, ist im März erneut gesunken und liegt mit 1,78 Prozent erstmals seit Oktober 2023 wieder unterhalb der 1,8-Prozent-Marke. Dies reduziert zwar die monatlichen Kosten der Kreditnehmer, verlängert aber die Gesamtlaufzeit des Kredits und führt zu einer höheren Zinslast.
Stabile Zinsbindung für Planungssicherheit
Die durchschnittliche Zinsbindung zeigt seit fünf Monaten kaum Veränderungen und liegt bei etwa elf Jahren und zwei Monaten. Kreditnehmer in Deutschland entscheiden sich bei der Finanzierung ihres Eigenheims überwiegend für Planungssicherheit und eher lange Zinsfestschreibungen. Diese langfristige Zinsbindung bietet Schutz vor zukünftigen Zinserhöhungen und ermöglicht eine bessere finanzielle Planbarkeit.
Fazit
Die steigenden Immobilienkredite spiegeln das gestiegene Vertrauen der Käufer in den Markt wider, begünstigt durch günstige Zinsen und eine stabile Inflation. Während höhere Kreditsummen und längere Tilgungsraten die monatlichen Kosten senken, erhöhen sie langfristig die Zinslast und verlängern die Kreditlaufzeit. Dennoch bietet die langfristige Zinsbindung Planungssicherheit und Schutz vor zukünftigen Zinserhöhungen. Dies zeigt, dass trotz steigender Kreditbeträge eine wohlüberlegte Finanzierung den Immobilienerwerb weiterhin attraktiv und machbar macht.
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